1958: Adenauer und de Gaulle in Bad Kreuznach – Etappenort auf dem Weg zur deutsch-französischen Versöhnung
Veranstaltungsort: Haus des Gastes, Kurhausstraße 22–24, Bad Kreuznach
Mit einem Vortrag von Dr. Michael Vesper erinnert der Verein für Heimatkunde an die Treffen zwischen Konrad Adenauer und Charles de Gaulle im Jahr 1958 am 11.11. in Bad Kreuznach. Der Vortrag ist öffentlich bei freiem Eintritt.
Zugleich wird eine Ausstellung des Konrad-Adenauer-Hauses gezeigt, die die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen von 1958 bis zum Élysée-Vertrag darstellt.
Das Jahr 1958 kann als Schicksalsjahr der deutsch-französischen Beziehungen und als wichtiger Schritt der Überwindung der „Erbfeindschaft“ und kriegerischen Konfrontationen der beiden Nationen gelten. Am 14. September und am 26. November 1958 trafen sich der deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Ministerpräsident (und spätere Staatspräsident) Charles de Gaulle zuerst in Colombes-les-deux-Églises und dann in Bad Kreuznach, zunächst „privat“, dann zu ersten regulären Regierungskonferenz nach dem 2. Weltkrieg.
Konrad Adenauer, am Tisch stehend, als sich Charles de Gaulle 1958 im Bad Kreuznacher Kurhaus ins „Eiserne Buch“ der Stadt eintrug (Bildrechte beim Stadtarchiv Bad Kreuznach).
Bei allen Differenzen entstand hier die Vertrauensbasis einer dauerhaften Verständigung der beiden Nationen und damit der europäischen Einigung. Der öffentlich freie Vortrag beleuchtet insbesondere die historische Bedeutung des Bad Kreuznacher Treffens.
Nach einer Kaffee-Pause wird dann in der obligatorischen Mitgliederversammlung das vergangene Jahr Revue passieren gelassen und die Planungen für 2024 vorgestellt.