Valentina Bay spricht am Sonntag, 23.11.2025, 16 Uhr im Haus des Gastes, Kurhausstraße 22–24 in Bad Krueznach zu:
Einblicke in die Forschung zur Bildhauerin Hanna Cauer

Die Kunsthistorikerin Valentina Bay (Berlin) gibt in einem Vortrag Einblicke in ihre Forschung zur Bildhauerin Hanna Cauer. Seit 2023 untersucht die Doktorandin Cauers NS- und Nachkriegskarriere.
Die Künstlerin aus der Bad Kreuznacher Bildhauerfamilie Cauer konnte als eine der ersten Frauen in den 1920er-Jahren in Deutschland Kunst studieren und erhielt 1930 als erste Frau den Rom-Preis. Mit ihrer akademisch-konservativen Bildsprache feierte Cauer im Nationalsozialismus große Erfolge. Dabei stand sie dem Regime nicht nur künstlerisch, sondern auch ideologisch nahe. Diese enge NS-Verbindung wurde von der Forschung lange ignoriert.
Bays Dissertation ist die erste ausführliche Aufarbeitung von Cauers NS-Vergangenheit und basiert auf dem schriftlichen Nachlass der Künstlerin, den die Cauer-Gesellschaft verwahrt. Erste Ergebnisse von Bays Forschung sind kürzlich innerhalb der Publikation Kunst und Kultur nach dem Nationalsozialismus, hg. von Jutta Braun und Winfried Süß (Wallstein-Verlag), erschienen.
23.11.2025, 16 Uhr, im Haus des Gastes. Veranstalter ist die Cauer-Gesellschaft Bad Kreuznach mit freundlicher Unterstützung der Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH.
