Eingebrannt Frauen auf Kreta 1941–1945, ein Film von Barbara und Leonie Englert

Eine kunstdokumentarische Reise durch die Geschichte kretischer Frauen und ihrer Lebensrealitäten während der deutschen Besatzung von Kreta von 1941 bis 1945.

22 Kreterinnen sprechen über ihren Widerstand, ihre Solidarität, über Ängste und Hoffnungen, ihren Überlebenskampf und den Umgang mit den Besatzern. Traurig, wütend, stolz. Großäugige Stabpuppen mit fein ausgearbeiteten Gesichtern machen die Erzählungen der Frauen lebendig.

Zum historischen Hintergrund: Von 1941 bis 1945 besetzte Nazi-Deutschland aus strategischen  Gründen die Insel Kreta. Der Besatzungsterror ist enin dunkles Kapitel deutsch-griechischer Vergangenheit, dem seitens der Deutschen wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Man hatte keinen Widerstand erwartet. Doch die Menschen kämpften energisch und mit hohem Einsatz gegen die Eindringlinge, der Partisanenkampf hielt bis 1945 an. Die Inselbewohner wurden als Feinde betrachtet und bekämpft. Die deutschen Soldaten ermordeten 9000 Zivilisten.

Ein Film von Barbara Englert und Leonie Englert in Kooperation mit dem Filmkollektiv Obsura Lab, der Puppentheatergruppe Firdin Migdin aus Rethymno und Elena Moschou.

Termin

So 25.05.2025, 15–17 Uhr im Haus des Gastes (Spielfilmlänge 117 Minuten). Film und Puppenspiel-Darstellung. Eintritt frei

Jörn Kobes
Historiker, Verleger, Designer, Vater, Schiedsrichter